„Schulbarometer“ für die Flatow-Oberschule
Erstmals hat die Robert Bosch Stiftung im Rahmen des Deutschen Schulbarometers Schüler*innen zu ihrem psychischen und schulischen Wohlbefinden befragt. Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage, das Jahr 2024 betreffend, sind z. T. alarmierend.
Einschnitte in der Lebensqualität, Angst vor Leistungsdruck und Kriegen, die Sorgen um Klima und Umwelt sind nur einige wichtige Themen, die das Leben der Jugendlichen beeinflussen, teilweise belasten.
Wie gestaltet sich nun im Vergleich das Leben unserer Flatow-Schüler*innen?
Fühlen sie sich wohl? Welche Ängste begleiten sie? Welche Sorgen, Schule und Sport betreffend, bestimmen ihr Leben?
Dazu wurde von den Schüler*innen der Klasse 9a im Rahmen des Politikunterrichtes eine Umfrage in der Schülerschaft der Flatow-Oberschule durchgeführt.
Ziel war es herauszufinden, wie sich ihr Verhältnis zu den vier wichtigen Themen (Schule, Sport, Familie und Gesellschaft) darstellt. Anonym befragt wurden 192 Schüler*innen.
Unsere Umfrage hat interessante Ergebnisse hervorgebracht. Hier eine Auswahl:
Zum Bereich „Schule“ äußerten sich 99 Schüler*innen positiv auf die Frage, ob sie sich an unserer Schule wohlfühlen. 124 beantworteten die Frage nach dem Wohlbefinden in ihrer Klasse mit „trifft zu“ und mit „trifft voll und ganz zu“.
Einen besonders großen schulischen Druck spüren 76 Befragte und damit weniger als die Hälfte.
Dass der Sport eine große und wichtige Rolle im Leben unserer Schüler*innen spielt, zeigt das folgende Umfrageergebnis: 132 äußerten sich positiv zu der Aussage: Der Sport gibt mir Erfolg, Zufriedenheit, Glücksgefühle. 128 bewerteten den Sport als die Nummer 1 in ihrem Leben.
Ein wichtiger Faktor im Leben unserer Schüler*innen ist natürlich das Elternhaus, die Familie. 185 der Befragten bekundeten, sich in ihrer Familie wohl zu fühlen. Es herrsche eine gute Vertrauensbasis, man könne mit den Eltern über alles reden, das bestätigten 153 positive Stimmen.
Dass sich unsere Sportler*innen auch für politische Themen interessieren, beweisen ihre Aussagen zu dem letzten Themengebiet „Gesellschaft/Zukunft“.
84 von ihnen bereitet die aktuelle politische Situation in Deutschland Sorgen, 25 von ihnen machen sich sehr große Sorgen. Auch die Angst vor Kriegen wurde bekundet, 64mal wurde diese Angst thematisiert. Angst vor der Zukunft wurde 15mal benannt, 94 Stimmen dagegen äußerten sich positiv, sie schauen sicher und optimistisch in die Zukunft.
Auf die abschließende, zusammenfassende Frage: „Insgesamt bin ich zur Zeit zufrieden mit meinem Leben“, äußerten sich 124 Schüler*innen positiv, sie seien zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit ihrer jetzigen Situation. Nur 10 Mädchen und Jungen bekundeten ihre Unzufriedenheit.
Insgesamt zeigt die Umfrage, dass unsere Schüler*innen eine überwiegend positive Weltsicht demonstrieren und durchaus optimistisch in ihre Zukunft blicken.
Ein breit gefächertes Bild, was das Leben unserer Schüler*innen betrifft, wird deutlich. Wichtig wird es sein, die positiven Eindrücke und Empfindungen als Ressourcen zu nutzen, um den Alltag in Sport und Schule positiv zu beeinflussen und voranzubringen.
Auf der anderen Seite müssen wir auch die Sorgen und Ängste ernst nehmen und den Schüler- und Sportler*innen Hilfs- und Gesprächsangebote unterbreiten, um persönliche Ängste und Sorgen abbauen zu können – und das nicht nur im Rahmen des Politikunterrichtes.
Text und Fotos: A. Goerke
Ein großer Dank gilt den Schüler*innen der Klasse 9a für die Ideen, Zusammenstellung der Fragen und die Auswertung der Umfrage.
Der Fragebogen zur Ansicht:
Die einzelnen Ergebnisse im Überblick (Nicht immer wurden von allen Schüler*innen Kreuze gesetzt.):