Preisverleihung in Berlin am 6. Juni 2025 im großen Festsaal des Roten Rathauses
Der Europäische Wettbewerb zählt zu den Wettbewerben mit der längsten Tradition, und der Kunstkurs der Q4 hat mit künstlerischen Arbeiten erfolgreich daran teilgenommen, denn Theo Piesker und Karl Wiemer aus der Q4 haben unter knapp 1600 in Berlin eingereichten Beiträgen (bundesweit waren es über 74.000 Einsendungen) einen Landespreis errungen – Glückwunsch!
Senatorin Frau Günther-Wünsch überbrachte die Grüße des Regierenden Bürgermeisters und überreichte Urkunden, die Big Band des Heinz-Berggruen-Gymnasiums brachte den ehrwürdigen und überfüllten Festsaal des Roten Rathauses zum Schwingen. Frau Günther-Wünsch zitierte die Präsidentin der EU-Kommission, Frau von der Leyen, welche bei der Verleihung des Karlspreises zu Aachen sagte: “Empathie, Solidarität und Kultur – das ist es, was Europa ausmacht.“ Das Wichtigste für Europas Zukunft aber seien junge Menschen, die sich für die Integration unseres Kontinents einsetzen.
So thematisieren Karl und Theo in ihrem dreidimensionalen Werk die globale Schere zwischen Arm und Reich. Wie ein für viele Menschen unerreichbares Paradies erhebt sich die EU in dieser Darstellung – obwohl Menschen außerhalb der EU, insbesondere auch in wirtschaftlich armen Ländern, mit harter Arbeit direkt oder indirekt einen wesentlichen Beitrag leisten, die (z.B. materielle) Sicherheit der EU zu erhalten oder gar zu vergrößern, ist ihnen eine Teilhabe unmöglich.
Theo und Karl (Fotos: M. Barth)
Andere Arbeiten aus dem Kurs mögen es zwar nicht zur offiziellen Preisverleihung geschafft haben, sind aber ebenfalls preiswürdig! So beispielsweise die großformatige Malerei von Hannah Ost, auf der die EU als ein im Käfig gefangener Vogel dargestellt wird. Der Käfig ist an einer Stelle beschädigt und offen, die zerborstenen, spitzen Metallstreben würden dem Vogel Verletzungen zufügen, sollte er ihn verlassen wollen. Außerhalb des sicheren Käfigs , welcher dem Vogel/ der EU einerseits Sicherheit und Schutz gibt, ihn andererseits isoliert und ihm (selbstgewählt) Freiheiten raubt, drohen ihm große Gefahren in Form von Wölfen, welche als verschiedene globale Krisen, aber auch als Bedrohungen durch Länder außerhalb der EU wie bspw. Russland oder die USA gelesen werden können.
Hannah Ost (Foto: M. Barth) Foto: Gerolf Mosemann / EUB Foto: Gerolf Mosemann / EUB
Vielen Dank an alle Schülerinnen und Schüler des Kunstkurses der Q4 dafür, dass sie bereit waren, sich mit dem Thema des Wettbewerbs intensiv auseinanderzusetzen und teilweise viele Stunden weit über die Unterrichtszeit hinaus in die Umsetzung ihrer Ideen investiert haben!
Der Bericht der Europa Union Berlin e.V. zur Preisverleihung ist hier zu finden:
M. Barth/ FBL Kunst