Mit Beginn des neuen Schuljahres ist es zur Tradition geworden, ehemalige Flatowrianer und junge Nachwuchssportler, die bei internationalen hochkarätigen Wettkämpfen mit Medaillen im Gepäck nach Hause kamen, in einem offiziellen Rahmen zu ehren.
Frau Gießler rief und alle kamen – Olympiasieger, Weltmeister, Europameister, wie Julia Richter, Debora Niche, Lisa Jahn, Norman Bröckl, Marcus Groß und Kostja Stroinsky, der Bezirksbürgermeister des Stadtbezirkes Treptow-Köpenick, Herr Ingel, Vertreter des LSB und OSP und Kollegen der staatlichen Ballettschule Berlin.
Um 9:30 Uhr wurde zum gemeinsamen Frühstück im kleinen Kreis eingeladen. SODEXO sorgte mit einem bunten Imbissstrauß aus Obst und belegten Brötchen für den kulinarischen Rahmen. Die ehemaligen Flatow-Absolventen mit ihrer schnittigen Uniform der Bundespolizei gaben der Veranstaltung die Seriosität und den feierlichen Charakter. Frau Gießler verteilte den angenehmen Duft des selbst gebackenen Kuchens, der sofort eine familiär vertraute Atmosphäre in den ansonsten recht kühlen Konferenzraum verströmte. Herr Kräker schlüpfte in die Rolle des Pressefotografen, der sich große Mühe gab, die Fotos vor der Eröffnung des Büfetts zu schießen, um keine kompromittierenden Fotos von Krümel besetzten Jacketts oder Kaffee bekleckerten Uniformblusen in Umlauf zu bringen.
Nach der aufgelockerten und unterhaltsamen Frühstücksrunde ging es dann gemeinsam in die Aula der Schule, in der die offizielle Auszeichnungsveranstaltung um 11:00 Uhr durch Frau Gießler eröffnet wurde.
Dreihundert Schüler und Lehrer klebten vom ersten bis zum letzten Satz an den Lippen der Schulleiterin, die es dem Entertainer und Moderator Gottschalk gleichmachte – sie führte durch „die Sendung“ mit Witz, Charme und einem erstaunlichen „Medaillenwissen“. Sie nahm das junge Publikum mit und verstand es, ihre Freude und Anteilnahme über die Erfolge ihrer „großen Kinder“ auf die bis auf den letzten Platz gefüllte Aula zu übertragen.
Nicht eine der 67 „Sendeminuten“ war von Langeweile geprägt – ein Highlight folgte dem anderen: Da wurde zu Beginn ein neu kreierter Film eingespielt, der unsere Athleten „reißerisch“ in Szene setzte (Vielen Dank, Herr Brandau!), dann die locker-flockige Moderation der Schulleiterin, gefolgt von zwei artistischen Einlagen zweier Schülerinnen der Ballettschule Berlin und dann kam noch ein Knaller, der für interessierte, aufmerksame Zuschauer sorgte – Keine stundenlangen Reden der Ehrengäste aus Politik und Sport, denn Frau Gießler legt zu Recht auf folgendes Wert: Das ist eine Veranstaltung, in der die Sportler im Mittelpunkt stehen und nicht die „alten Männer“!
M. Kräker
Sportkoordinator