Heute besuchte die Klasse 10a die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße, ein Brennpunkt der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte.
„Die Geschichte dieser Straße zeigt exemplarisch die Auswirkungen des Mauerbaus: die Zerstörung von Stadtraum und Lebenswegen, die Trennung von Familienangehörigen und Freunden. Sie dokumentiert die Versuche, der Diktatur durch Flucht in den Westen zu entkommen oder gegen deren Herrschaftsanspruch Fluchthilfe zu leisten. Der Ort zeigt die herausragende Funktion der Mauer im Herrschaftsgefüge der SED, das Funktionieren des Mauerregimes im Alltag und lässt die tiefe Diskrepanz zwischen Bevölkerung und Staatsführung der DDR unübersehbar zu Tage treten.“ (Stiftung Berliner Mauer 2024)
Um diese Erfahrungen auch spürbar nachzuvollziehen, schauten sich die Schülerinnen und Schüler neben dem Abschnitt der Grenzmauer, den vielen Resten der Grenzanlagen sowie der Kapelle der Versöhnung auch das Dokumentationszentrum an.
Auch 35 Jahre nach dem Mauerfall konnten die Lernenden noch hautnah spüren, welche Konsequenzen der Bau der Mauer mit sich brachte. Dass individuelles Leben sowie Meinungs- oder Bewegungsfreiheit nichts Selbstverständliches sind, wurde heute allen noch noch einmal sehr bewusst. (Text/Fotos: N. Bechtel)