Besuch der Ausstellung zum „Hauptmann von Köpenick“
Nachdem wir, die Klasse 9a, uns vor einer Woche das Musical „Der Hauptmann von Köpenick“ im Musiktheater Atze angeschaut hatten und so eine künstlerische Erstbegegnung mit dem Schuster Wilhelm Voigt hatten, stellten wir uns die Frage, wer genau dieser Mann war und was es mit der so genannten „Köpenickiade“ auf sich hat.
Dazu suchten wir heute den historischen Ort in Köpenick auf, der mit dem „Hauptmann“ eng verbunden ist – das Rathaus. Doch leider standen wir vor verschlossenen Türen. Aufgrund von Bauarbeiten ist eine Besichtigung des Kassenraumes und der Ausstellung zum „Hauptmann“ z. Z. nicht möglich. Teile der Ausstellung sind jedoch in der nahe gelegenen Musikschule zu besichtigen. Somit nutzten wir die Chance und verschafften uns einen Einblick in die spannende Biografie Wilhelm Voigts. Wir staunten nicht schlecht, als wir zur Kenntnis nahmen, dass er nicht nur einmal straffällig wurde und viele Jahre hinter Gittern verbrachte.
Auf der anderen Seite erfuhren wir, warum er das Rathaus besetzen ließ, was sich in Köpenick im Jahr 1906 genau abspielte und wie es zu der Bezeichnung „Köpenickiade“ kam. Viele von uns fanden es lustig, wie er gemäß des Mottos „Kleider machen Leute“ den Oberen einen Spiegel vorhielt und als Hochstapler letztendlich zum Helden wurde. Und wenn sogar der Kaiser über diesen Coup gelacht haben soll, dann ist es nicht verwunderlich, dass der „Hauptmann“ heute als Wahrzeichen von Köpenick gilt und verehrt wird.
Klasse 9a
Fotos: A. Goerke