Die besondere Möglichkeit, anlässlich eines „märchenhaften“ Ereignisses nach einer Klassenteilung in der Jgst.8 als ursprüngliche Klasse noch einmal zusammen zu kommen, bot sich der ehemaligen 8b am 29. September 2023. 

Vor den Sommerferien hatte die Klasse an einem Projekt des Konzerthauses Berlin teilgenommen. Im Musik- und Kunstunterricht setzte sich die Klasse mit Igor Strawinskys Ballettmusik „Feuervogel“ auseinander: Dieser magische Fabelvogel hilft einem Prinzen, eine von einem bösen Zauberer gefangen gehaltene Prinzessin zu befreien. 

Entlang von Leitmotiven wie einer verzaubernden Feder, einem geheimen Garten, unbeirrbarem Mut und Hoffnung, die sich bewährt und trotz vieler Risiken zu einem glücklichen Ende führt, gestaltete die Klasse eigene Bilder in ausdrucksstarken Farben. 

Diese wurden nun, zusammen mit Kunstarbeiten einiger anderer Schulen, während einer moderierten Aufführung des Konzerthauses auf die Musik abgestimmt großformatig projiziert – und die ehemalige Klasse 8b war dazu eingeladen. 

Das Konzerthausorchester Berlin spielte, unterstützt von Schüler:innen des Musikgymnasiums C.P.E. Bach, Auszüge aus dem „Feuervogel“ sowie zum Einstieg und in der deutschen Erstaufführung aus dem Werk „Color Field“ der britischen Komponistin Anne Clyne die Farben „Gelb“, „Rot“ und „Orange“.  

Begleitet wurde das Orchester immer wieder von vielstimmigen, bewundernden Lauten aus dem Saal angesichts der teilweise sehr beeindruckenden visuellen Kunstwerke unterschiedlicher Altersgruppen. 

Einige unserer Sportler:innen schienen sich angesichts „klassischer“ Musik zu Beginn offensichtlich auf ein eher einschläferndes Stündchen mit anschließendem Imbiss in einem allseits bekannten Schnellrestaurant einzustellen, und „Gelb“ von Anne Clyne bediente diese Entspannung zunächst auch. Die unvermittelte und lautstarke Dynamik der darauffolgenden Komposition „Rot“ und die sich daraufhin rhythmisch und Schlag auf Schlag entfaltenden visuellen Kunstwerke rissen jedoch fast jeden jäh in eine aufrechte Sitzhaltung.  In der nächsten Stunde entfalteten Musik und Bilder eine Sogwirkung, die unsere Exkursion zu einem eindrücklichen und sehr schönen gemeinsamen Erlebnis werden ließ. 

Natürlich gekrönt von einem anschließenden Imbiss!

M. Barth