Während der Projektwoche haben sich die Abiturienten*innen des Leistungskurses Kräker mit der Frage beschäftigt, über welche konditionellen und koordinativen Fähigkeiten ein(e) leistungsstarke(r) Volleyballspieler*in verfügen muss und in welchen praktischen Spielsituationen diese deutlich benötigt werden.

Nachdem nun diese Fähigkeiten im ersten Theorieblock zusammengetragen worden sind, wurden die aktuellen Spielfähigkeiten des Kurses per Videoanalyse in einem Praxisblock ausgewertet. Mit Blick auf die Fehleranalyse sind drei Schwerpunkte erkannt worden – es gab Mängel in den Bereichen Differenzierungs-, Kopplungs- und Reaktionsfähigkeit.

Theoretisches Wissen und Kreativität waren gefragt – nicht nur auf dem Spielfeld

In drei Arbeitsgruppen sind im Laufe der Projekttage selbst erarbeitete Testbatterien kreiert worden, um alle Projektteilnehmer*innen hinsichtlich des derzeitigen koordinativen Leistungsstandes zu überprüfen. Im Rahmen einer Protokollerstellung sind dann alle erfassten Daten ausgewertet worden.

Aber wie bringt man nun den Ball zum Fliegen?

In weiteren kleinen Praxiseinheiten wurden Techniken des oberen und unteren Zuspiels geübt und diese dann in einer wettkampfähnlichen Situation angewendet. Gewünscht wurden ausdrücklich Spielsätze „Mädchen vs. Jungen“. Hier waren sich die männlichen Spieler sehr siegessicher gewesen und gingen dann immer wieder mit gesengten Häuptern und kleinen Tränen in den Augen vom Spielfeld. Die Mädchen haben ohne Angst den Angriffsschlägen von Markus und Julian getrotzt und durch ihr ruhiges und ausgeglichenes Spielen am Ende sehr oft ganz knapp gewonnen.

Wenn man also Defizite in der Technik oder in ausgewählten koordinativen Fähigkeiten ermittelt hat, dann geht es auch darum, sich als Trainer Gedanken zu machen, wie man diese gezielt mit speziellen Übungsaufgaben beheben kann – hier haben wieder die drei Teams gemeinsam Übungen zusammengestellt und den anderen Teilnehmern anschließend vorgestellt.

Techniktraining als Grundlage für ein erfolgreiches Spiel

Insgesamt war das Projekt eine gelungene Veranstaltung – alle Projektteilnehmer*innen empfanden die Verbindung von Theorie und Praxis sehr angenehm, konnten in der Gruppe kreativ und zielführend eigene Arbeitsergebnisse zusammentragen und den anderen Teams vorstellen und sich auf dem Spielfeld beweisen.

M. Kräker