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Geschichte

„Die Geschichte ist Wunsch und Fluch der Zeit. Wie alles, was König Midas berührte, Gold, so wird alles, was die Zeit berührt, Geschichte.“ (Matthias Pleye)

Der Fachbereich Gesellschaftswissenschaften umfasst folgende Fächer in der Sekundarstufe I:

  • Geschichte
  • Politische Bildung (PoBi)
  • Ethik
  • Geografie

und die Fächer der Sekundarstufe II:

  • Geschichte
  • Politikwissenschaft
  • Geografie

Stundenverteilung der Fächer in der Sekundarstufe I:

Klassenstufe 7 8 9 10
Ethik 2 1 2 1
Geografie 1 2 1 1
Geschichte 1 2 1 2
PoBi 1 1 1 1

Das Fach Geschichte in der Sekundarstufe I

Ziele des Unterrichtes sind:

  • die Vergangenheit kennen lernen, um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft planen zu können,
  • Erwerb von historischen Kenntnissen, methodischen Fertigkeiten (Quellenanalyse und –interpretation),
  • Entwicklung des historischen Denkvermögens, Beurteilung von Sachverhalten und Prozessen in Form des Sach- und Werturteils

So entwickeln die Schüler*Innen ein individuelles Geschichtsbewusstsein und entwickeln nachstehende Kompetenzen:

  • Deuten,
  • Analysieren,
  • Methoden anwenden,
  • Urteilen und sich orientieren,
  • Darstellen – historisch erzählen.

Das Fach Geschichte in der Oberstufe

Ziele des Geschichtsunterrichts in der Qualifikationsphase sind zum einen der Ausbau der fachbezogenen Kompetenzen als Vorbereitung der universitären bzw. beruflichen Zukunft der Schülerinnen und zum anderen die Stärkung eines reflektierten und differenzierten Geschichtsbewusstseins mit dem Ziel der Teilhabe an unserer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft. Die Qualifikationsphase bietet vielseitige Möglichkeiten, die bisher erlangten Kernkompetenzen des Faches Geschichte vertiefend anzuwenden. Besondere Bedeutung kommt der Förderung der differenzierten Urteilsfähigkeit der Schülerinnen zu.

In den folgenden Themenfeldern sollen die Kompetenzen vertieft werden:

  • Q1 – Die Grundlegung der modernen Welt in Antike und Mittelalter,
  • Q2 – Die Herausbildung moderner Strukturen in Gesellschaft und Staat in der Frühen Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert,
  • Q3 – Die moderne Welt und ihre Krisen: Demokratie und Diktatur,
  • Q4 – Die bipolare Welt nach 1945.

Politische Bildung

„Die Demokratie ist auch in Gefahr durch schweigende Untätigkeit der Mehrheit.“ Wolfgang Thierse

Dieses Zitat zeigt die Notwendigkeit von politisch mündigen Bürger*innen in einer pluralistischen Demokratie, welche durch kulturelle, ethische und religiöse Unterschiede geprägt ist. Daraus ableitend steht der Kompetenzerwerb unserer Schüler*innen zur aktiven Mitgestaltung des Lebens in dieser pluralistischen Gesellschaft im Vordergrund. Dies gelingt über den Kompetenzerwerb des Analysierens, Methodenanwendens und Urteilens.

Folgende Rahmenlehrplanthemen werden in einen praxis-, projekt- und aktualitätsbezogenen Unterricht umgesetzt:

  • Armut und Reichtum,
  • Leben in einer globalisierten Welt,
  • Migration und Bevölkerung,
  • Leben in einem Rechtsstaat,
  • Demokratie und Deutschland,
  • Konflikte und Konfliktlösungen,
  • soziale Marktwirtschaft in Deutschland,
  • Europa in der Welt.

Der Fachbereich knüpft hierbei an das leistungssportliche Profil der Schule an. Viele Leistungssportler*innen dienen als Aushängeschilder bei Olympischen Spielen und internationalen Meisterschaften, wodurch sie die Werte unserer Schule und Gesellschaft nach außen vertreten und von ihrer politischen Teilhabe Gebrauch machen können.

Ethik

Was ist Ethik? – Kurz gesagt: Die Lehre vom guten Leben. 

Im Mittelpunkt der Ethik steht das Verhältnis des Menschen zu sich selbst, zur Mitwelt und zur Umwelt und damit die Frage: „Was ist ein gutes Leben und wie kann man es führen?“.
Im Mittelpunkt stehen Fragen wie:

  • Was macht den Menschen zum Menschen?
  • Wer bin ich?
  • Wie frei bin ich?
  • Was sind meine Ziele?
  • Was soll ich tun und welche Konsequenzen hat mein Handeln?
  • Worauf kann ich vertrauen?

Nicht zuletzt geht es um philosophische Fragen und ihre Relevanz im alltäglichen Leben.

Das besondere Ziel des Ethikunterrichts in Berlin ist es, die Reflexionskompetenz von Schüler*innen zu fördern. Dabei gilt es, folgende Einzelkompetenzen zielgerichtet zu entwickeln:

  • Wahrnehmen und deuten,
  • Perspektiven einnehmen,
  • Argumentieren und urteilen,
  • Sich im Dialog verständigen,
  • Ethisch reflektieren und sich im Leben orientieren.

Folgende Module werden in diesem Zusammenhang in den Klassenstufen 7-10 behandelt:

  • Identität und Rolle,
  • Freiheit und Verantwortung,
  • Recht und Gerechtigkeit,
  • Mensch und Gemeinschaft,
  • Handeln und Moral,
  • Wissen und Glauben.

 

Politikwissenschaft

Oberstes Ziel politischer Bildung sind mündige Bürgerinnen und Bürger. In der schulischen politischen Bildung sollen die Schüler*innen deshalb eine Vorstellung von der komplexen Wirklichkeit und den prägenden Elementen von Politik erhalten.

Neben der Vermittlung von Fähigkeiten und Instrumenten zur selbstständigen Analyse und Beurteilung politischer Sachverhalte soll der Politikunterricht ihr Interesse an Politik wecken und sie zur aktiven Beteiligung ermutigen (Handlungskompetenz).

Der Rahmenlehrplan gibt als Zielsetzung das selbstständige politische Handeln und das Übernehmen von Verantwortung in gesellschaftlichen Gestaltungsprozessen, das Kennenlernen der Grundlagen für das Zusammenleben und -arbeiten in einer demokratischen Gesellschaft und für das friedliche Zusammenleben der Völker, die Förderung der interkulturellen Kompetenz und die Entwicklung eigener und gesellschaftlicher Perspektiven an.

Die Schüler*innen

setzen sich mit wissenschaftlichen, technischen, rechtlichen, politischen, sozialen und ökonomischen Entwicklungen auseinander, nutzen deren Möglichkeiten und schätzen Handlungsspielräume, Perspektiven und Folgen zunehmend sachgerecht ein,

  • gestalten Meinungsbildungsprozesse und Entscheidungen mit und eröffnen sich somit vielfältige Handlungsalternativen,
  • durchdringen zentrale Zusammenhänge grundlegender Wissensbereiche, erkennen die Funktion und Bedeutung vielseitiger Erfahrungen und lernen, vorhandene sowie neu erworbene Fähigkeiten und Fertigkeiten miteinander zu verknüpfen.

Kompetenzen:

Die zentrale Kompetenz für Politikwissenschaft, die auch alle anderen Kompetenzen leitet, ist folglich die politische Mündigkeit als Orientierungs-, Analyse-, Beurteilungs- und Handlungskompetenz in Fragen der regionalen, nationalen, europäischen und internationalen Politikfelder in einer globalisierten Welt.
Zusätzlich erlangen die Schülerinnen und Schüler Methodenkompetenz, indem sie den individuellen und reflektierten Einsatz von komplexen Methoden anwenden, über den Einsatz von Medien und Methoden entscheiden und die Ergebnisse unter dem Aspekt des methodischen Vorgehens kritisch reflektieren und komplexe Probleme differenziert, ziel- und ergebnisorientiert, team- und konsensfähig erkennen, analysieren und simulativ lösen.

Themen und Inhalte:

Q1 – Erschließung von ausgewählten Politikfeldern, u. a. Demokratie gestern, heute, morgen in Theorie und Praxis, Gegner der Demokratie, Gefahr für die Demokratie)

Q2 – Bundesrepublik Deutschland heute, u. a. Verfassungsrechtliche Grundlagen der Bundesrepublik Deutschland, Globales Wirtschaften kontra nationale Politik

Q3 – Europa, u. a. EU – gestern, heute, morgen, Machtfaktor EU

Q4 – Internationale Entwicklungen im 21. Jahrhundert

 

Geografie 

ist ein faszinierendes Fach, das sich mit der Erforschung der Erde und ihrer vielfältigen Aspekte befasst. Für unsere Schüler*innen nimmt es eine bedeutende Rolle hinsichtlich ihrer Bildung ein. Warum?

Geografie vermittelt Kenntnisse über Länder, Kontinente, Meere, Gebirge und Flüsse. Es hilft, die Weltkarte zu verstehen und die Vielfalt der Landschaften zu erkunden.

Das Fach beschäftigt sich mit menschlichen Aktivitäten und Kulturen. Schüler*innen lernen, wie Menschen ihre Umwelt gestalten, Städte planen, Wirtschaftssysteme funktionieren und wie Kulturen miteinander interagieren.

In Zeiten des Klimawandels ist Nachhaltigkeit ein zentrales Thema. Geografie lehrt, wie wir unseren Planeten schützen und nachhaltig nutzen können, sei es im Bereich der Rohstoffe, der Energie oder der Umwelt.

Geografisches Wissen ermöglicht den Schüler*innen, globale Zusammenhänge zu erkennen. Sie lernen, wie Naturkatastrophen, Migration, Handel und politische Entscheidungen auf der ganzen Welt miteinander verknüpft sind.

So können unsere Schüler*innen ein Bewusstsein für die Verantwortung gegenüber unserer Erde entwickeln. Es inspiriert zu umweltfreundlichem Handeln und einem nachhaltigen Lebensstil.

Insgesamt ist Geografie ein Fach, das dazu beiträgt, unsere Schüler*innen zu einem weltbürgerlichem Denken und Handeln anzuregen.

Oberstufe

In der Oberstufe vertiefen wir unser Wissen aus der Sekundarstufe I und erwerben weiterführende fachbezogene Kompetenzen, die wir auf konkrete und aktuelle Beispiele beziehen.

Im ersten Kurssemester rückt das Thema „Berlin – früher, heute, morgen“ in unseren Fokus. Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und Modelle der Stadt der Zukunft entwickeln.

Im zweiten Kurssemester beschäftigt uns die Frage, wie krisenfest unsere Wirtschaft ist und ob sich die EU selbst abschafft oder wir uns zukünftig zu einem europäischen Staat entwickeln.

Das Thema „Eine Welt“ wird im dritten Kurssemester zum Schwerpunkt. Doch sind wir wirklich „Eine Welt“? Woraus resultieren die unterschiedlichen Entwicklungsstände der Länder und welche Verantwortung tragen wir?

Zu guter Letzt gehen wir im vierten Kurssemester der Frage nach, ob sich der „Tiger“ auf der Überholspur befindet. Der asiatisch-pazifische Raum rückt hier in unseren Fokus und die große Frage: „Globalisierung- Fluch oder Segen?“.

Zwar können wir dir keine Reise in die Sahelzone oder nach Hongkong ermöglichen. Dennoch werden unsere geographischen Themen durch spannende Exkursionen durch Berlin und Umgebung und durch Unterrichtsprojekte ergänzt.