Gold - Du kannst mehr als du denkstAm 14. Juni 2013 führte die Flatow-Oberschule eine nicht alltägliche Schulveranstaltung durch…

Im Kino Union wurde für unsere Nachwuchs- und Kadersportler der Film „Gold“ gespielt, der von drei unterschiedlichen Lebensläufen erfolgreicher paralympischer Sportler erzählt – da ist ein kenianischer Läufer zu sehen, der mit zehn Jahren erblindet und seine Freude am Laufen nie aufgegeben hat, da hören wir von einer deutschen Schwimmerin, die mit Anfang Zwanzig durch einen Motorradunfall hüftabwärts gelähmt ist und das Leistungsschwimmen nicht aufgegeben hat und wir konnten über einen jungen Rennrollstuhlfahrer staunen, der seit Geburt mit seiner Behinderung „robbend“ die Welt entdeckt hat.

Warum war dieser Kinofilm so interessant und sehenswert für unsere Leistungssportler?

Die Berliner Schullandschaft befindet sich ja seit geraumer Zeit mit Blick auf das gemeinsame Lernen von behinderten und nicht behinderten Schülern in Reform – das Schlagwort heißt hier Inklusion.

In Rio 2016 werden erstmalig im Kanurennsport Paralympics ausgetragen und unsere Schule hat mit Tom Kierey einen aussichtsreichen Medaillenkandidaten.
Vielleicht werden in Zukunft weitere Sportler mit Handicap bei uns eingeschult und so macht es Sinn, die Lebensläufe im Portrait anzuschauen und die sportlichen Leistungen dieser Athleten schätzen zu lernen!

Die Schüler sind zwar von ihren Klassenleitern und Tutoren inhaltlich auf den Film vorbereitet worden – doch was wir alle dann in den 106 Minuten sehen konnten, war einfach nur ergreifend, mit reißend und faszinierend zugleich!
Diese Menschen haben trotz ihrer Behinderung nie aufgegeben sich am Leben zu erfreuen, sich sportliche Ziele zu stecken und diese mit Schweiß und Schmerzen anzustreben. Dieser Lebensmut, diese Hartnäckigkeit und diese Zielstrebigkeit wurde dann bei allen Protagonisten des Films mit großem Erfolgen bei Weltmeisterschaften und den Paralympics belohnt!

220 Schüler und 21 Lehrer strebten nach der Filmvorführung beeindruckt und nachdenklich zugleich nach Hause …

Bericht: M. Kräker
Foto: I. Link