Die Magie des Sports – Die Magie der KulturIm Rahmen der LSB-Diskussionsreihe „Berliner Sportgespräche“ sollte es am Freitag, dem 30. August 2013, im Lichthof im Olympischen Park um die Frage gehen, wie man die Kultur- und Sportwelt in Berlin einander näher bringen kann, welche Möglichkeiten es gibt, beide „Welten“ mittels aktiver Partnerschaften gegenseitig zu befruchten.

Die Flatow-Oberschule nahm mit einer kleinen Delegation an dieser Podiumsdiskussion teil und so lauschten die Schüler Mattis, Marcus, Eric, Robert und die beiden Lehrkräfte, Frau Schröder und Herr Kräker, den Ausführungen der Gäste. Schon bei der Wahl und Anordnung der Gäste auf dem Podium wollte man sportlich wirken – ein gemischtes Doppel von Kultur und Sport sollten sich hier „im Spiel des Gedankenaustausches“ näher kommen, Gemeinsamkeiten beider Welten deutlich machen und die Faszination der eigenen Welt aufzeigen. (siehe Foto)

Ein großes Vorhaben für einen Abend, das aus meiner Sicht nur bedingt umgesetzt werden konnte, da alle Diskutanten dem Publikum in erster Linie Altbekanntes präsentierten …

Dass beide Welten einander bedingen, sich brauchen, sich bereichern ist bereits bekannt. Denken wir doch nur mal das Eiskunstlaufen – ohne die passende Musik und die eindrucksvollen Kostüme undenkbar!

Dass sich der Sportler im Zeitalter des Kommerz auch als Schauspieler, Entertainer vermarkten muss und umgekehrt der Schauspieler, Musiker auch eine sportliche Ausbildung (Reiten, Fechten, Tanz, Akrobatik) genießt, ist nichts Neues!

Dass der Sport mit seiner Sportindustrie zunehmend kreativ tätig ist, erkennt man daran, dass durch viele neue Sporttrends und Gerätschaften es heute weit über 260 Sportaktivitäten gibt – von Sportarten spricht man hier nicht mehr und dass es in beiden Welten sogenannte Rituale gibt, um sich auf einen Wettkampf / Auftritt vorzubereiten oder auch den Sieg / die positive Reaktion des Publikums zu feiern, ist ebenso hinlänglich bekannt gewesen!

Die Magie des Sports – Die Magie der Kultur

Dass die Kunst und der Sport anlässlich von großen Sportereignissen, wie Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften, eng miteinander verzahnt sind, um ein überdimensionales Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen, ist dem Sportinteressierten nicht entgangen und dass beide – der Sportler und der Künstler – für ihren Erfolg ein aufopferndes Leben führen und in einem ständigen Wettstreit mit Konturrenten stehen, ist offensichtlich!

Die eigentliche Frage, wie man in Berlin beide Welten und das Publikum noch besser zusammen bringen kann, ist leider nur im Schlusswort des Prof. Dr. Helmut Digel angeklungen.

Und wie das so immer ist – beim anschließenden Buffet kam ich mit Herrn Schlizio ins Gespräch und ich erfuhr, dass man durchaus schon konkrete Pläne in der Schublade hat. Man denkt – sich an das Erfolgsmodell „Lange Nacht der Museen“ orientierend – an eine „Lange Nacht der Kultur und des Sports“.
Auf dem Weg nach Hause wirbelten mir sofort viele Ideen für diese Nacht durch den Kopf – gefilmte Bewegungsabläufe z.B. eines Diskuswerfers auf der Leinwand und davor eine kleine Gruppe von Musikern, die die Bewegung in seinen Phasen und seiner Dramatik musikalisch untermalen oder ein Pantomime, der die Bewegung auf seine Art interpretiert … Wie gesagt, da gäbe es viele tolle Ideen …

M. Kräker