Theaterbesuch: 'Eins auf die Fresse?'Folgende Vorstellung: In deiner Klasse gibt es einen Toten. Selbstmord. Er war nicht grade sehr beliebt und im Grunde genommen ist es dem Großteil total egal. Er war euer Opfer. In eurer Klasse von 30 Schülern hatte er keine Freunde. Genau darum ging es in dem Theaterstück ,,Eins auf die Fresse“.

DIe beiden Klassen 9 a und b waren am 02.11.11 im Gripstheater um sich dies anzusehen. Es begann mit der Beerdigung der Schülers Matze. Zum Erschrecken haben sich seine Mitschüler, sogar als er tot war, über ihn lustig gemacht. Das Stück spielt hauptsächlich in der Schule. Die handelnden Personen Lucky, Mimi und Lana beleidigen sich gegenseitig, obwohl sie vorgeben Freunde zu sein. Im Laufe des Stückes stellt sich dennoch heraus, dass es einen Grund hat, warum sie sich so aufführen. Zum Beispiel bekommt Lucky von seinem Vater, der als Kraftfahrer arbeitet,keine Liebe und wird geschlagen. Das ist zwar keine Entschuldigung, aber ein trauriger Grund. Es kommt ein neuer Schüler in die Klasse; sein Name ist Sven. Lucky probiert, mit ihm das gleiche Spiel zu spielen, wie mit Matze. Doch zum Glück wendet sich das Blatt: Sven und Lana stellen sich gemeinsam gegen Lucky.

Am Anfang fanden selbst wir die Umgangssprache der Jugendlichen auf der Bühne wenig authentisch, denn ein drastischer Ausdruck folgte dem anderen. Doch als es zur Pause klingelte und wir auf den Hof gingen, wurden wir eines besseres belehrt. Wir hatten das Gefühl, wir hätten nur den Zuschauerraum gewechselt.

PS. Das Ensemble des Gripstheater muss ein wenig enttäuscht gewesen sein, denn manche Schüler haben an Stellen gelacht, an den es nichts zu lachen gab.

Bericht: Marie K. (Klasse 9)
Foto (c) GRIPS Theater